Kalter Winter - weniger Insekten im Sommer. Stimmt das?

In unserer Tradition als Insektenabwehrspezialisten haben wir uns zusätzlich dem Kampf gegen weitverbreitete Irrtümer und (un)gefährliches Halbwissen verschrieben. Heute ein Thema, was uns alle angeht: Welche Auswirkungen hat ein kalter Winter auf die Menge an Insekten im Sommer?

Der Winter war sehr kalt. Sind dadurch die Insekten erfroren?

Besonders im letzten Winter waren sich wieder viele Stammtischbesucher einig: Bei extremen Temperaturen, wie z.B. im Januar 2017 in Bayern von -28°C, gibt es wenigstens im darauffolgenden Sommer weniger Insekten - weniger Mücken- und Schnakenstiche, weniger Wespen auf der Terrasse und in den Waldgebieten weniger Zecken. Bei solch tiefen Temperaturen müssen Insekten und deren Larven unweigerlich erfrieren, oder doch nicht?

Insekten im Winter

Das ist ein Mythos!

Mit ihrem Surren und Brummen können Stubenfliegen richtig nervig sein. Anders als viele Menschen vermuten, sind die Tiere aber nicht nur echte Nervensägen, sondern können zudem auch richtig gefährlich werden. So wandert die Hausfliege im Sommer von der Mülltonne über den nächstgelegenen Hundehaufen zum frisch gekochten Mittagessen. Dabei haften an den Beinen und Flügeln der Insekten hunderte von Bakterien, die sie großzügig auf unserem Essen verteilen. Unter den Bakterien befinden sich viele Krankmacher, wozu unter anderem auch Bakterien gehören, die für Durchfallerkrankungen verantwortlich sind. Auch der Magenkeim Helicobacter pylori, der Magenschleimhautentzündungen und Magendarmgeschwüre nach sich ziehen kann, kann durch Fliegen übertragen werden. Dieser steht darüber hinaus im Verdacht, Magenkrebs auszulösen. Somit sind Fliegen wesentlich größere Überträger von Keimen als bisher gedacht und können für die Ausbrüche vieler Krankheiten verantwortlich gemacht werden.

  • Marienkäfer verbringen den Winter in großen Gruppen unter der Baumrinde. Sie senken die Körpertemperatur oft unter null Grad Celsius und produzieren besagtes Glycerin als „Frostschutzmittel“.
  • Die Hausmücke überwintert in Häusern und Scheunen, wo ihr die Kälte wenig anhaben kann. Noch ein guter Grund für Fliegengitter am Fenster.
  • Andere Mückeneier verbringen die kalte Jahreszeit auf dem Gewässerboden im Schlamm.

Gefährlich wird es, wenn nach ansteigenden Temperaturen ein nochmaliger Kälteeinbruch kommt. Die Insekten haben sich durch die warmen Plusgrade aus der Winterstarre gelöst, werden aktiv und krabbeln umher. Bei wiederholter Kälte können sie sich nicht schnell genug anpassen und erfrieren. Oder ihre aufgesparte Energie wurde durch die kurze Phase der Aktivität verbraucht und reicht nicht mehr, um die verlängerte Kälteperiode zu überstehen. Auch mildes und feuchtes Wetter, nach der Kältezeit ist gefährlich für Insekten. Sie sind dadurch sehr anfällig für Bakterien und Pilzkrankheiten. Man könnte sagen, sie drohen zu verschimmeln.

Mit Insektenschutz lästige Insekten aussperren

Um von lästigen Insekten im Sommer verschont zu bleiben, muss man nicht auf einen kalten Winter hoffen. Dieser kann den Tierchen, wie gerade gelernt, sowieso nichts anhaben.

Es geht auch weniger spektakulär aber für einen persönlich genauso wirkungsvoll: Ein gutes Fliegengitter mit Rahmen und eine Insektenschutztür am Ausgang zur Terrasse vollbringen wahre Wunder. Auch kombinierte Sonnen- und Insektenschutz-Rollo’s und Plissee’s für Dachfenster helfen nachweislich die Wohlfühlatmosphäre und Entspanntheit im Raum zu halten. Für Kellerschächte benutzt man ganzjährig Lichtschachtabdeckungen, die auch Kleingetier, wie Eidechsen oder Spinnen aussperren.

Insekten im Winter

Fazit

Kalte Winter machen Insekten absolut nichts aus. Und auf feuchtes Wetter hoffen muss man auch nicht. Ein preiswerter und guter Insektenschutz, in Form von Fliegengittern von Insektenstop.net, reicht hier vollkommen aus.