Marienkäfer sind weltweit verbreitet und bekannt durch ihre roten, gelben, braunen oder schwarzen Deckflügel, die meist eine unterschiedliche Anzahl an Punkten aufweisen. Fälschlicher Weise ging man davon aus, dass die Punkte das Alter der Käfer angeben, jedoch bestimmen diese lediglich die Käfer Art (Zweipunkt-Marienkäfer, Siebenpunkt-Marienkäfer, ...).
Die Marienkäfer sind bei uns beliebt und gelten seit der Frühgeschichte der Menschheit als Glücksbringer. Zudem sind sie gern gesehene Gäste, da sich die Kleinen von Blatt- und Schildläusen ernähren. Von diesen fressen die Käfer allein in ihrer Larvenzeit bis zu 3000.
Die kleinen Krabbler können sehr gut fliegen und erreichen dabei 75-91 Flügelschläge pro Sekunde!
Verbreitung und Lebensraum
Marienkäfer besiedeln nahezu alle Erdteile und Biotope. Vor allem entdeckt man sie unter anderem in Wäldern, Wiesen, Trockenrasen, Mooren und Heiden, aber auch in Parks und Gärten. Gemieden werden lediglich das Wasser und die Bereiche des ewigen Eises.
In Europa ist der Siebenpunkt-Marienkäfer oft zusehen, nicht zu verwechseln mit dem asiatischen Marienkäfer, der den einheimischen Marienkäfern zu verdrängen droht! Vom Aussterben bedroht ist unser Siebenpunkt-Marienkäfer jedoch nicht!
Die Entwicklung
In der Zeit von Ende April bis Anfang Mai legt ein Marienkäfer-Weibchen ca. 200-2000 Eier an der Unterseite von Blättern oder in Ritzen von Baumrinden ab. Aus den Eiern schlüpfen zunächst Larven, die auf Pflanzen leben und sich dort von Blattläusen oder Pilzen ernähren. Während ihres Wachstums häuten sich die Larven dreimal und verwandeln sich dann in eine Puppe. Aus dieser schlüpft nach etwa sechs bis neun Tagen ein punkteloser, hell gefärbter Marienkäfer. Nach ein paar Stunden bekommt der Käfer seine eigentliche Farbe, sowie Punkte und beginnt sein Käferleben.
Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Marienk%C3%A4fer#/media/File:Ladybird.jpg