Auch bekannt unter den alten Namen wie etwa „Teufelsnadel“, „Augenbohrer“ und „Pferdetod“ - die Libelle. Diese Bezeichnungen brachten dem Insekt einen schlechten Ruf ein. Die Libelle ist von sich aus ein harmloses, scheues Tier, welches meist vor Menschen flüchtet. Man sollte sie jedoch nicht einfangen oder festhalten, da die Libelle beißen kann.
Lebensweise
Libellen fangen ihre Beute im Flug. Dabei dienen ihnen ihre großen Komplexaugen und ihre Beine. Die Beute besteht aus anderen, kleineren Insekten. Wie viele andere Insekten auch, nutzen die Libellen die Sommerwärme zur Erwärmung ihres Körpers, besonders der Muskulatur. Wenn sich das Insekt an sehr sonnigen Stellen befindet, spreizt es seine Flügel, um die Wärme darunter zu speichern.
Trotz ihrer Schnelligkeit haben Libellen eine große Anzahl an Fressfeinden, wie z.B. Frösche, Fledermäuse und Vögel. Wespen, Spinnen und Ameisen haben es eher auf die frisch geschlüpften Libellen abgesehen.
Lebensräume
Da die Larven auf das Wasser als Lebensraum angewiesen sind, findet man Libellen häufig in der Nähe von Gewässern. Zum Beutefang jedoch fliegen die Insekten auch andere Gebiete abseits von Gewässern ab.
Typische Bewohner von Flüssen und langsamen Gewässern sind die „Prachtlibellen“ und die „Flussjungfern“. Die „Helm-Azurjungfer“ sowie die „Vogel-Azurjungfer“ findet man an schmalen Gräben und Wiesenbächen. Stehende Gewässer wie z.B. Tümpel, Seen und Teiche werden von den meisten Libellenarten bevorzugt.
Moore dienen ebenfalls als Lebensraum für eine Vielzahl von Libellen. Die Arten, die hier leben sind an die existierenden Bedingungen wie den niedrigen pH-Wert der Gewässer und die geringen Sauerstoffressourcen angepasst und können in anderen Lebensräumen schwer überleben. Arten die in Moorgebieten leben sind z.B. die „Falkenlibelle“ und die „Arktische Smargardlibelle“.
Foto Libelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Libellen#/media/File:Sympetrum_flaveolum_-_side_(aka).jpg